Sieben Millionen Euro: So hoch ist der Jahresetat, mit dem die Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ Stimmung macht – und zwar gegen den Klimaschutz. In Anzeigen, Talkshows und Artikeln wettert die Lobby-Truppe gegen Energiewende, CO2-Preis und Umweltauflagen. Ihre Auftraggeber aus der Industrie sind nervös. Die Erfolge der Klimabewegung rund um „Fridays for Future“ machen ihnen Angst. Deshalb haben sie dem Klimaschutz den Kampf angesagt.
Dabei könnte den Gegnern der Klimabewegung die Corona-Krise in die Karten spielen – ausgerechnet im Jahr der Bundestagswahl. Ihre Argumentation ist simpel: Um die Wirtschaft nicht weiter zu belasten, gehört der Klimaschutz jetzt zurückgefahren. Verfängt diese Botschaft, kostet das jene Parteien Stimmen, die sich fürs Klima einsetzen. Eine Katastrophe, denn die Beschlüsse der nächsten Bundesregierung werden entscheiden, ob wir die Klimakrise noch aufhalten können.
Die große Frage ist: Wie lassen sich genau die Wähler vom Klimaschutz überzeugen, die derzeit verunsichert sind? Welche Chancen bietet er dem Werksangestellten, der um seinen Arbeitsplatz fürchtet? Was überzeugt die alleinerziehende Mutter, die an die Zukunft ihrer Kinder denkt – oder den Unions-Wähler, der in seinem Garten den dritten Dürresommer in Folge erlebt? Wir wollen dem Klima bei der Wahl zum Durchbruch verhelfen – und müssen dafür die Menschen erreichen, die dem Thema bislang eher skeptisch begegnen.
Damit das klappt, müssen wir jetzt loslegen. Wir brauchen starke Botschaften, die wir der Wirtschaftslobby entgegensetzen können. Um die rechtzeitig zum Beginn des Wahlkampfs zu haben, will „Campact“ jetzt Umfragen, Interviews und Studien durchführen. Die Ergebnisse sollen für Bilder, Videos und treffsichere Texte verwendet werden – um diese dann im Vorfeld der Wahl zu verbreiten. All das kostet Zeit, Kraft und Geld. Deshalb bitte auch ich Dich um eine kleine Spende. Schon 5 Euro helfen!
Erkan Dinar, Bundestagswahlkandidat der Partei DIE LINKE im Bundeswahlkreis Ansbach