Der Klimawechsel lässt auch in Grönland das Eis schmelzen. Was sich damit dort auftut, lässt den Rohstoff-Verwertern weltweit die Augen aufleuchten. Ein reiches Land mit Ressourcen inmitten des Atlantiks, in greifbarer Nähe der USA und Europa. Gleichzeitig jedoch auch ein Land ohne große Industrien und einer für europäische Verhältnisse reichen Ober- oder wohlhabenden Mittelschicht. Die paar Einwohner, die paar Fischer-Familien, lassen sich bestimmt kaufen. Und der Rest sicherlich als Gegner der grönländischen Entwicklung hinstellen.
Der Wahlsieg der Linken nun hat diese Pläne vorerst zerstört. Dem billigen Ausverkauf der Ressourcen und dem ökologischen Raubbau wurden Grenzen aufgezeigt. Das ging dort nur mit einer deutlichen Sprache. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Freunde nun nicht kaufen lassen, denn man wird es mit allen Mitteln versuchen. Mit Geld, mit Streicheleinheiten, mit Subventionen, mit „Partnerschaften“ für die Entwicklung, aber auch mit Drohungen sowie Erpressungen.
Die Bevölkerung der Insel hat sich bewusst für eine Partei mit sozialistischer Ausrichtung entschieden. Nun gilt es auch dort die Mehrheit der Gesellschaft dafür zu begeistern. Die Entwicklung eines gerechtes und grünes Grönlands liegt in den Händen der Bevölkerung.